Deutsche Bahn erreicht AM-Meilenstein mit 100.000 Teilen
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Deutsche Bahn erreicht AM-Meilenstein mit 100.000 Teilen

Apr 26, 2023

30. Mai 2023

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Der deutsche Schienennetzbetreiber Deutsche Bahn hat den Produktionsmeilenstein von 100.000 AM-Ersatzteilen erreicht, die vollständig oder teilweise durch additive Fertigung hergestellt und in mehr als 500 Anwendungen eingesetzt werden. Die Deutsche Bahn begann 2015 mit der additiven Fertigung von Teilen, zunächst mit einfachen Ersatzteilen wie Kleiderhaken aus Kunststoff. Mittlerweile reicht das Spektrum der AM-Anwendungsfälle des Unternehmens von dieser Beschichtung bis hin zu einer 17 kg schweren „Box-Kulisse“ aus Metall für einen Hochgeschwindigkeitszug. Auch die Deutsche Bahn hat damit begonnen, die additive Fertigung im Rahmen ihrer Ausbildung in den Werken einzuführen.

Das Meilensteinteil der Deutschen Bahn war ein Getriebegehäuse für Rangierlokomotiven. Dieses Maschinenteil wurde in einer additiv gefertigten Form gegossen und mit einem Volumen von knapp 1 m3 und einem Gewicht von 570 kg ist das Gehäuse bislang das größte und schwerste Teil des Unternehmens.

Nach Angaben der Deutschen Bahn würden die herkömmlichen Wartezeiten für die Beschaffung eines Teils wie des Getriebegehäuses über herkömmliche Beschaffungsmethoden durchschnittlich zehn Monate betragen. Daher entschied sich das Unternehmen für einen effizienteren Ansatz durch den Einsatz der additiven Fertigungstechnologie und verkürzte die Lieferzeit deutlich auf nur zwei Monate. Der Bahnnetzbetreiber nutzte Binder Jetting (BJT) zur Herstellung der Getriebeform, die anschließend im Gussverfahren hergestellt wurde.

Das Getriebegehäuse ist Teil des wachsenden digitalen Lagers der Deutschen Bahn. Die Datenbank enthält virtuelle technische Zeichnungen von Ersatzteilen. Bei Bedarf können diese Teile dann mittels Additive Manufacturing schnell und einfach hergestellt werden. Derzeit sind im digitalen Lager rund 1.000 virtuelle Modelle gespeichert; Bis 2030 will die Deutsche Bahn diese auf 10.000 verschiedene Komponenten steigern.

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass diese Produktionsmethode nicht nur eine nachhaltigere Methode ist, sondern auch Logistikfläche spart, Lagerkosten senkt und gleichzeitig Lieferzeiten und Logistikketten verkürzt.

Für die Produktion nutzt die Deutsche Bahn eigene AM-Maschinen sowie ein Partnernetzwerk. Ende 2016 startete das Eisenbahnunternehmen sein Netzwerk Mobility Goes Additive, das inzwischen aus über 140 Unternehmen besteht, darunter Anwender, Maschinenhersteller, AM-Dienstleister, Universitäten und Start-ups. Es kommen verschiedene additive Fertigungsverfahren zum Einsatz, darunter Laser Beam Powder Bed Fusion (PBF-LB), Directed Energy Deposition (DED) und BJT.

www.deutschebahn.com

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